Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich,
heute habe ich mal ausnahmsweise ein kleines Rezeptchen für euch.
Aus der Not geboren ist mein persönlicher Mikrowellen-Tassenkuchen.
Manchmal machen Heißhunger (und google) erfinderisch. Vergangene Woche hatte ich eines Abends so einen süßen Zahn, dass dafür schleunigst eine Lösung gefunden werden musste. Nach erfolgreicher Betätigung der Suchmaschine, hatte ich auch schnell ein Rezept gefunden, welches ohne Eier auskommt (die waren nämlich zur spätesten Nachtzeit leider Mangelware).
Mein erster Versuch ging dann aber auch mehr oder weniger in die Hose, das Rezept hatte zu wenig Flüssigkeit, zu viel Mehl und Schokolade. War essbar, aber nicht das Nonplusultra. Für den nächsten Tag haben sich dann also Herr Fräulein und das kleine Fräulein vorgenommen, es einfach besser zu machen. Das Rezept wurde erweitert und erneut ausprobiert. Ich sage nur: OMNOMNOMNOMNOM!
Der Kuchen ist wirklich lecker geworden, hat somit den Test bestanden und darf sich hier auf meinem Blog verewigen.
Zutaten:
3 EL Mehl
3 1/2 EL Zucker
1-2 EL Kakao (je nach Geschmack)
1 Messerspitze Backpulver
1 EL Öl
4-5 EL Wasser (mit Kohlensäure!)
Optional:
Banane, Schokodrops, Schokoraspel, Kokosraspeln, Birnenstückchen, Smarties...
1) Alle trockenen Zutaten in ein Gefäß geben und gut vermischen
2) Flüssigkeiten hinzugeben, bis der Teig eine pastöse Konsistenz erreicht und zäh vom Löffel herunterläuft
3) ggf. die weiteren Zutaten untermischen
4) Teig in eine hitzefeste(!), gefettete Tasse füllen
5) Für ein paar Minuten in der Mikrowelle seine Runden drehen lassen
6) Den Kuchen auskühlen lassen und dann stürzen oder direkt aus der Tasse löffeln
So viel ist ein EL... |
...und so viel eine Messerspitze (oder wahlweise Teelöffelspitze) |
Und hier die vorher-nachher Bilder
Ja, das muss so aussehen! |
Anmerkungen:
Ich habe in einer 'fremden' Mikrowelle gebacken und musste mich so erstmal etwas herantasten. 4 Minuten auf Stufe 5/5 waren hier die richtige Wahl (das Gerät ist ziemlich...luschig). Ihr solltet eure Mikrowelle gut kennen, falls nicht dann lieber einmal mehr mit dem Zahnstocher kontrollieren als einmal zu wenig.
Falls ihr Schokodrops in den Teig einarbeiten wollt, dann backt den Teig lieber zu kurz (der zieht noch nach) und rührt vor dem Backen noch einmal in der Tasse um. Mir sind die Drops leider zum größten Teil nach unten gesunken und leicht verbrannt. Das nächste Mal werde ich Schokoraspel verwenden, da diese nicht ganz so schwer sind.
Das kohlensäurehaltige Wasser nehme ich deswegen, damit der Teig etwas lockerer wird. Man kann es sicherlich auch durch Milch o.Ä. ersetzen aber ich vermute, dass der Teig dann einfach kompakter wird.
Für etwaige Fehlversuche und explodierte Tassen sowie brennende Mikrowellen bin ich nicht verantwortlich ;)
Das Experiment Tassenkuchen bekommt von mir insgesamt 4/5 dicken Waschbären, da ich dann doch lieber bei der Oldschool-Backofenvariante bleibe, da es einfach eher gelingt und kontrollierbarer ist, als die Rumprobiererei mit der Mikrowelle. Für einen kleinen Mitternachtssnack ist es aber doch gut geeignet!
Ich wünsche gutes Gelingen.
Mit den besten Grüßen,